BEREICH FÜR REPRODUKTIONSMEDIZIN UND GYNÄKOLOGISCHE ENDOKRINOLOGIE

Insemination

Die Insemination wird angewendet, wenn keine oder eine nur leichte Fruchtbarkeitseinschränkung des Mannes vorliegen. Auch bei unerklärter Unfruchtbarkeit des Paares, kleinen Hindernissen im Gebärmutterhals der Frau sowie zur Behandlung mit Spendersamen kann diese Form der Kinderwunschbehandlung angewendet werden.

Vorbereitend kann man zur besseren Eibläschenreifung eine Hormonbehandlung anwenden. Mittels Ultraschall und eventuell Hormonbestimmungen im Blut wird der optimale Zeitpunkt für das Auslösen des Eisprunges (mit einer Spritze zur Selbstinjektion) bestimmt. Der optimale Zeitpunkt für die Einspülung der Spermien in die Gebärmutterhöhle mit einem dünnen Katheter ist unmittelbar vor dem Eisprung, da die Eizelle nur etwa 12-24 h befruchtungsfähig ist.

Dafür gibt der Partner am Tag der Insemination eine Samenprobe ab, welche im Labor vorbereitet wird. Für eine Fremdsperma-Behandlung wird an diesem Tag eine zuvor bestellte, kryokonservierte Spender-Probe aufgetaut.

Eine Narkose ist nicht notwendig, da diese Behandlung so gut wie schmerzfrei abläuft. Die Chance auf einen Schwangerschaftseintritt liegen pro Inseminationsbehandlung zwischen 8-12%. Da meistens entweder keine Hormonbehandlung notwendig ist bzw. ein Ultraschall zur Erhebung von Anzahl und Größe der Eibläschen (Follikel) erfolgt, ist das Mehrlingsrisiko gering. Sollten nach einer Hormonbehandlung mehr als 2 Follikel entstanden sein, ist das Risiko für Mehrlinge erhöht und der Behandlungszyklus muss abgebrochen werden. Dies ist auch, aber selten, der Fall, wenn der Eisprung vorzeitig von allein erfolgt ist.

Letzte Änderung: 06.10.2022 - Ansprechpartner:

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