BEREICH FÜR REPRODUKTIONSMEDIZIN UND GYNÄKOLOGISCHE ENDOKRINOLOGIE

Endometrium-Biopsie mit CD 138 Bestimmung

Bei der Endometrium-Biopsie wird eine kleine Probe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) entnommen und anschließend in einer speziellen Flüssigkeit (Formalin) fixiert. Da nur wenig Gewebe entnommen wird, sind die Risiken (wie z.B. Verletzung, Infektion, Blutung) sehr gering. Die Endometrium-Biopsie kann ambulant ohne Narkose erfolgen oder ggf. mit einer sog. "diagnostischen Gebärmutterspiegelung" (diagnostischen Hysteroskopie) kombiniert werden.

Eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) wird meist durch Bakterien verursacht. Aufgrund der meist fehlenden oder nur geringen Symptomen wird sie häufig nicht erkannt. Eine chronische Endometritis findet sich bei ca. 10-20% der Frauen, bei denen die Implantation von Embryonen wiederholt nach einer künstlichen Befruchtung misslungen ist (Implantationsversagen) oder wiederholten Fehlgeburten (habituellen Aborten).

Ein Nachweis ist über eine immunhistochemische Bestimmung der Anzahl der uterinen CD138+ Plasmazellen möglich. Bei dem Nachweis von mindestens 5 Plasmazellen/HPF ist eine Gebärmutterschleimhautentzündung anzunehmen. Dies sollte mit Breitspektrumantibiotika in einem bestimmten Schema behandelt werden. Bitte beachten Sie, dass diese spezielle Untersuchung in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

Letzte Änderung: 07.10.2022 - Ansprechpartner:

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