In-vitro-Fertilisation (IVF)
Bei dieser Methode handelt es sich um eine außerkörperliche Befruchtung. Eizelle und Spermium werden dabei außerhalb des Eileiters zusammengeführt. Die Eizellreifung wird über 10-12 Tage mit einem Hormonpräparat angeregt, so dass mehrere Eibläschen und darin je eine Eizelle pro Zyklus heranreifen und nicht nur 1-2 wie es normalerweise erfolgt. Die Dauer der hormonellen Behandlung, das Präparat und die Dosierung werden individuell auf die Patientin abgestimmt. Es erfolgen unter dem Stimulationszyklus 2-3 Ultraschall- und Laborkontrollen, um die Eizellreifung zu beurteilen und den optimalen Zeitpunkt für das Auslösen des Eisprungs zu ermitteln. Die gereiften Eizellen werden in einer kurzen Vollnarkose entnommen und im Labor mit den am selben Tag abgegebenen Spermien des Partners zusammengeführt. Am Tag nach der Eizellentnahme kann man sehen wieviel Eizellen befruchtet worden sind.
Nun werden befruchtete Eizellen im Brutschale bei 37°C kultiviert, damit die Zellteilung bis hin zu einem Embryo erfolgen kann.
Das Einsetzen des Embryos in die Gebärmutterhöhle erfolgt dann 2-5 Tage später, dafür ist keine Narkose notwendig. Diese Methode kommt zum Beispiel bei einem Verschluss der Eileiter zum Einsatz. Weitere Therapie-Indikationen sind mehrere erfolglose Inseminationsbehandlungen, eine schwere Endometriose, eine unerklärbare Kinderlosigkeit über 5 Jahre. Die Chancen auf eine Schwangerschaft liegen bei der bei der IVF bei ca. 25-30%, je nach individueller Situation des Paares.
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